Festliche Einweihung der neuen Mensa der Werner-von-Siemens-Schule
„Was lange währt …“ dies war der Tenor der Rede von Schulleiterin Sabine Scholz-Buchanan, die in einer festlichen Feierstunde viele Wegbegleiter der Planung, des Baus und der Inbetriebnahmen der neuen Mensa begrüßen durfte. Auch die Politik war zugegen, Landrat Thorsten Stolz, Schuldezernent Winfried Ottmann, Bundestagsabgeordneter Lennard Oehl und Bürgermeisterin Monika Böttcher, um nur einige zu nennen. Sie ehrten in ihren Ansprachen die Investitionen in Schulen im Main-Kinzig-Kreis, und ganz besonders an der Werner-von-Siemens-Schule.
Die Klassen 4a und 4b, unter der Leitung der Musiklehrerin Maria Dönges, begeisterten gleich zu Beginn mit einer sehr gelungenen Darbietung zweier Lieder auf Xylophonen.
Rektorin Sabine Scholz-Buchanan nahm in Ihrer Rede dann die Gäste mit auf eine kleine Zeitreise in die Geschichte der Schule und stellte in einem Rückblick, unterstützt durch eine sehr ansprechende Power-Point-Präsentation, die Tradition des Mittagsessens an der Werner-von-Siemens-Schule anschaulich dar.
In 2009 begann die brandschutztechnische Sanierung der Schule. Und der Betreuungsverein benötigte für die „Regenbogenhauskinder“ der Schule eine Küche samt Speiseraum.
Es wurde entschieden, dass die schulische Lehrküche mit Essensraum provisorisch zur Mensa werden sollte – „es war eine Aufbruchszeit …zum ersten Mal Mittagessen in der Schule …erst nur für die Betreuungskinder … dann Schritt für Schritt auch für die Lehrerinnen und Lehrer, später dann auch für die Ganztagskinder. Das Angebot wurde gerne angenommen und alle konnten sich die frisch vor Ort zubereiteten Mahlzeiten schmecken lassen.“
Schulleiterin Scholz-Buchanan dankte den - damals wie heute- maßgelblich beteiligten Akteuren, die die alte Lehrküche der Schule als Mensa-Provisorium nutzbar machten und dabei die neue schon planten: das Team des Amt 65 des MKK, das Team des Architekturbüro Müller-Haase, dem Trägerverein SC Budokan und Ervin Susnik und den schulischen Akteuren, hier ganz besonders dem weitsichtigen Schulleiter a.D. Rainer Kühhirt und seinem Team und den Hausmeistern Paul Husar und Dirk Lamm.
Ein ganzer besonderer Dank sprach sie aber auch der Politik aus, für die Entscheidung zur Weiterentwicklung des Standorts – was augenscheinlich eine sehr gute Entscheidung war.
Im Sommer 2020, mitten in der ersten Welle der Pandemie, erfolgte dann der Spatenstich für die neue Mensa! Schritt für Schritt wuchs das neue Gebäude und auch die Vorfreude.
In dieser Zeit leistete das Mensateam, rund um Ardrijan Ramic, Großartiges. Mit sehr viel Einsatz und Flexibilität machten sie Unmögliches möglich, um die SuS jederzeit bestens zu versorgen, u.a. mit einem Bob der Baumeister Speiseplan, als weder in der alten noch in der neuen Küche das Kochen möglich war und sie kurzer Hand einen Imbisswagen besorgten und darin Menüs zauberten!
Mit dem Abschluss des 6. Bauabschnitts – der Fertigstellung der multifunktionalen Mensa mit einer hochwertigen Küche, einer wunderbaren Bühne und einem tollen Außenbereich ist ein weiterer Meilenstein in der Weiterentwicklung dieses Standortes gelungen!
Eine helle und freundliche Umgebung - ein Treffpunkt zum gemeinsamen Essen und kommunizieren ist entstanden, denn wie schon Sokrates wusste: Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen
Dazu kommt die Erfüllung eines weiteren, langersehnten Bausteins - Kindern eine Bühne zu geben! Eine große Bühne mit viel Platz um an der Siemensschule Theateraufführungen, Musicals und auch Kinderopern – eigenen Stücke und professionelle – Tanz, Musik und Kultur einen verdienten und sehr ansprechenden Rahmen zu geben. Durch die erfolgreiche Bewerbung des Fördervereins der Schule für Fördergelder des Kulturausschusses konnte auch die Licht- und Tontechnik der Bühne fast vervollständigt werden!
Ebenfalls sehr gut gelungen ist auch der Außenbereich – ein Platz an der Sonne - eine wunderschöne Terrasse! Sie lädt ein zum gemütlichen gemeinsam essen und erleben. Und die Verantwortlichen haben versprochen zeitnah einen Sonnenschutz möglich zu machen, bis die Bäume als Schattenspender groß genug sind!
Ein weiteres Highlight ist der angegliederte Hochbeetgarten - gesunde Ernährung - Nachhaltigkeit - den Schülerinnen und Schülern auch diese Themen „live“ näher zu bringen, ist der Werner-von-Siemens-Schule ebenfalls ein wichtiges Anliegen – zeigen und lernen, was wann wo und wie wächst – ein Erlebnis für die Sinne.
Abgerundet wurde der 6. Bauabschnitt an der Schule mit der sehr gelungenen Neugestaltung des Parkplatzes. Damit wurde ein tolles, einladendes Entree zur Schule geschaffen. Und nicht nur baulich hat sich die Schule „gemausert“.
Zum Beginn der brandschutztechnischen Sanierung der Schule in 2009 besuchten 508 Schülerinnen und Schüler die Werner-von-Siemens-Schule in Maintal-Dörnigheim. Heute sind es insgesamt 752 Schülerinnen und Schüler. Dies stellt einen absoluten Rekord dar, der die Akzeptanz und das große Vertrauen in die hervorragende Arbeit der Schule beeindruckend widerspiegelt.
Eine atemberaubende Erfolgsgeschichte an der Werner-von-Siemens-Schule also in allen Bereichen. Möglich gemacht durch die fantastische Arbeit bzw. den unermüdlichen Einsatzes des Kollegiums, der hervorragenden Arbeit der beteiligten Firmen und Handwerker, der Architektin Frau Haase sowie des SC Budokans, das Vertrauen der Elternschaft in diese Schule und durch großartige Schülerinnen und Schülern!
Eine weitere, gelungene Darbietung gelang dann Schülerinnen und Schüler der Klasse 5Ra mit ihrem Sportlehrer Yassin Jaadari mit dem Tanz „Jerusalema“.
Anschließend zog Schulleiterin Scholz-Buchanan eine Parallele zum Song „Mit 66 Jahren“ von Udo Jürgens und nahm die Zukunft ins Visier. An der Werner-von-Siemens-Schule ist mit dem nun abgeschlossenen Bauabschnitt 6 „noch lang noch nicht Schluss“. Mit Bauabschnitt 7 wurde schon begonnen. Er soll im Herbst nächsten Jahres fertiggestellt sein. Dort entstehen momentan die Räumlichkeiten für die Betreuung der Grundschulkinder im Rahmen des Pakts für den Nachmittag und eine neue Lehrküche mit Speiseraum, in der die Schülerinnen und Schüler der Klassen 1 bis 10 selbst kochen lernen werden. Mit Bauabschnitt 8 werden die Grundschulräumlichkeiten mit Klassenräumen und großen, ansprechenden Fluren durch Aus- und Anbau neu entstehen bevor dann mit Bauabschnitt 9 und 10 u.a. eine neue Werkstatt, eine neue Schülerbibliothek, ein neues Lehrerzimmer und die Sanierung der Verwaltung umgesetzt werden.
„To be continued …“, so fasste Schulleiterin Sabine Scholz-Buchanan zusammen und stellte heraus, dass die Schulgemeinde weiterhin flexibel und kreativ sein muss, um die anstehenden Bauarbeiten gemeinsam zu meistern – aber sich schon jetzt sehr auf Zukunft freut – zum Wohle aller Siemenschülerinnen und -schüler!
Als „Meilenstein“ und „neues Herzstück“ haben Landrat Thorsten Stolz und Kreisbeigeordneter Winfried Ottmann die neue Mensa der Werner-von-Siemens Schule in Maintal-Dörnigheim in ihren Ausführungen bezeichnet. Sie bedankten sich bei der Schulgemeinde für das Mittragen der großen Einschränkungen, die eine Sanierung mit sich bringt und der aller am Bau Mitwirkender. Die verantwortliche Architektin, Christine Haase vom Architekturbüro Haase, bedankte sich ebenso bei allen Beteiligten und schenkte der Schule ein in bunten Popart-Farben gestaltetes Bild mit dem Konterfei des Schulnamensgebers, Werner von Siemens, das bereits im Foyer einen prominenten Platz gefunden hat.
Die Delegierten der Schülerversammlung der Werner-von-Siemens-Schule, Gina, Anamaria und Malak wünschten im Anschluss in einer herzlichen Ansprache der Schule und besonders der neuen Mensa alles Gute für die Zukunft und überreichten der Schulleiterin einen symbolischen Schlüssel, für das die Türen der Mensa nicht nur für gute Essen, sondern auch immer für Freude und Fröhlichkeit offenstehen werden.
Zum Abschluss präsentierten die Klassen 4a und 4b unter der Leitung von Maria Dönges den selbstgedichteten „Mensa-Rap“ und wünschten allen aktuellen und zukünftigen Gästen ein stimmstarkes „Guten Appetit“!
Die Entwicklung der Mensa im Laufe der Zeit sehen Sie hier.
