In die Berufswelt geschnuppert

Berufsvorbereitung und Berufsorientierung haben in der Werner-von-Siemens-Schule einen besonders hohen Stellenwert.
Neben den auch an anderen Schulen üblichen Betriebspraktika gibt es in Maintals Haupt- und Realschule deshalb beispielsweise „betriebliche Schnuppertage“ bereits im Jahrgang 7 und den „Praxistag“ in einem Ausbildungsbetrieb, der sich im Jahrgang 9 sogar nahezu über ein halbes Schuljahr erstreckt und die Schülerinnen und Schüler mit den Anforderungen der realen Berufswelt konfrontiert. Weil die Berufsvorbereitung so wichtig ist und immer wichtiger wird, lernen Schülerinnen und Schüler der Siemensschule bereits in der siebten Klasse die Berufswelt außerhalb der Schule kennen.

Klassenlehrer und Fachlehrer für Arbeitslehre bereiten sie gemeinsam mit dem Berufsberater der Agentur für Arbeit für ihre ersten außerschulischen Erfahrungen vor. Um diesen Eintritt in die Arbeitswelt möglichst schonend zu gestalten, werden außerdem noch Eltern, Freunde und Bekannte in dieses Projekt eingebunden.
Inhaltlich gut vorbereitet startet dann im zweiten Halbjahr des siebten Schuljahres der sogenannte Betriebliche Schnuppertag: Hier begleiten die Schülerinnen und Schüler Berufstätige aus ihrem persönlichen Umfeld also Eltern, Verwandte, Nachbarn usw. für einen Tag an deren Arbeitsplatz.
Dort haben sie tolle Gelegenheiten den realen Ablauf in einem Berufsfeld mitzuerleben. Klar ist, dass es aber nicht nur beim Erleben bleibt. Im Anschluss an den beruflichen Schnuppertag tragen sie die Tagesabläufe und die gewonnenen Eindrücke in ihrer Klasse vor und werten sie gemeinsam aus. Dorothea Bittner, in diesem Jahr Klassen- und Arbeitslehrelehrerin, berichtet dabei von erstaunlichen Äußerungen: „So manche unserer Schüler und Schülerinnen stellen in der Reflexion fest, dass der erfahrene Beruf doch mit dem Wunschberuf wenig zu tun hat, und andere sind hellauf begeistert von dem, was sie erlebt aber vorher nicht erwartet haben. Auf diese Erfahrungen können wird die weitere Berufsvorbereitung dann gezielter ausrichten.“